Für das Wochenende hatte ich einen günstigen Flug nach Shanghai ergattert und konnte so Wayne besuchen gehen. Für den Samstag hatten wir einen Ausflug zu einer Wasserstadt in der Nähe von Shanghai geplant, wo uns der Bus hinbringen sollte. Los ging’s am People’s Square, der hatte sich eigentlich seit ich das letzte mal hier war nicht verändert.
Nachdem wir den Bus gefunden hatten ging’s punkt 12 Uhr auch schon los. Da hatten wir uns schon das erste mal gewundert warum die Tour “Night tour” heißt, wenn wir ja schon um 13:30 Uhr da sind. Aber das sollte uns noch klar werden
Einen ersten Zwischenstopp gab es bei einem alten Wohnsitz. Zu sehen gab's da nichts, aber eine Stunde Aufenthalt hatten wir trotzdem, irgendwie musste ja die Zeit rumgehen bis zum Abend. Wieder im Bus machte die Reiseleiterin (auf chinesisch) darauf aufmerksam, dass wir in irgendwelche Läden gehen müssen, damit sie von den Läden Provision bekommt. Oh nein, wir waren also auf einer Kaffeefahrt gelandet. Kurze Zeit später waren wir dann an einem Komplex riesiger Fabrikhallen angekommen, in die wir hineingeleitet wurden. Dann wurden alle Chinesen in einen Raum gesperrt, wo ihnen eine Stunde jemand versucht hat Jadeschmuck aufzuschwätzen. Wayne und ich sind nicht rein, weil er ihnen begreiflich machen konnte, dass ich ja sowieso nichts verstehen würde – ein Glück. Also haben wir uns auf dem Gelände umgesehen und einigen Spaß gehabt.
Erster Vorgeschmack auf die Wasserstadt
In den anderen Hallen gab es jede Menge schlecht nachgemachter Gemälde, unter anderem auch eine Mona Lisa, die ungefähr dreimal so groß war wie das Original…
Nach einer Stunde waren die Chinesen entlassen, gekauft hatte keine Sau was und wir hatten mächtig Durst von der langen Reise. Wäre da mal einer auf die Idee gekommen, statt blödsinnigen Bildern Getränke zu verkaufen, der hätte das größte Geschäft gemacht. Aber den Geschäftssinn der Chinesen kann man nicht immer verstehen
Da es jetzt fast dunkel war – ist ja schließlich eine Nachttour – ging es jetzt endlich in die Wasserstadt. Die hat wiederum für alles entschädigt, und nachdem wir die Reiseführerin endlich los hatten, die einen unbedingt in ein Restaurant schleppen wollte, bei dem sie für jeden Gast 5元 bekommt, konnten wir die Abendstimmung genießen.
Nachdem wir uns satt gesehen und hungrig gelaufen hatten, ging es in ein Restaurant um die lokale Spezialität zu essen – Schweinshaxe. Schmeckt ähnlich wie bei uns, nur etwas süßer. Wie man dieses Ding allerdings mit Stäbchen zerteilen soll ist mir ein Rätsel. Nach einigem Probieren hat sogar Wayne aufgegeben und ein Messer bestellt.
Schweinshaxe und Bier – fast wie daheim
Nachtstimmung
Dann ging es auch schon wieder zurück nach Shanghai, wir wollten ja auch noch das Nachtleben unsicher machen. Zum Glück mussten wir auf dem Rückweg an keinen Läden mehr vorbei…
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